CMD-Diagnostik und Therapie
CMD-Diagnostik und Therapie bei Uexdent
Definiert ist die CMD-Erkrankungen (CMD = cranio-mandibuläre Dysfunktionen) als ein Sammelbegriff für eine Reihe klinischer Symptome der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenks sowie der dazugehörenden Strukturen im Mund- und Kopfbereich. Typisch sind verschiedene Arten von Schmerzen (Kopf und Muskel), Pseudomigräne, Verspannungen, unpassende Gelenkgeräusche, Fehlbelastungen auf Zähnen, teilbewegliche und überempfindliche Zähne und insgesamt ein Unwohlsein mit den Funktionalitäten des Kauorgans.
Die CMD-Therapie wird bei uns seit 1989 immer nach den gleichen sieben Grundsätzen ausgeführt:
- alles beginnt immer mit einer gründlichen Diagnostik
- sanft, schonend und so defensiv wie möglich eingreifen
- so schnell wie möglich die Schmerzbefreiung beginnen
- so wenig Zahnsubstanz verändern wie unbedingt notwendig
- sehr frühzeitig Synergien schaffen, durch Start der notwendigen Physiotherapie
- wenn irgendwie vermeidbar gar keine systemischen Medikamente einsetzen
- unbedingt die systematische Selbstbeobachtung schulen, und so eine CDM-Prophylaxe initiieren
Mit der jahrzehntelangen Erfahrung bei UEXDENT können wir CMD-Probleme oft schnell und minimalinvasiv in den Griff kriegen. Eine Funktionsanalyse ist jedoch immer obligatorisch. Zumeist ist die zweigeteilte, manuelle Funktionsuntersuchung die Voraussetzung für eine verantwortungsvolle Planung und Steuerung der Therapie – durch den Zahnarzt zusammen mit der CMD-Physiotherapeutin. Wir arbeiten seit über 25 Jahren mit der CMD-geschulten, sehr erfahrenen freiberuflichen Physiotherapeutin Ute Büsscher zusammen, die in unseren Praxisräumen selbständig praktiziert. Oft können die Befunde durch ein geeignetes Muskeltraining deutlich abgemildert oder die CMD sogar ganz geheilt werden. Nicht selten ist eine zahnärztlich individuell zugemessene Michigan-Schiene vom Tanner-Dawson Typ, modifiziert nach Pankey oder sogar eine Anti-Schnarch-Schiene als „Nightguard-Schiene“ eine tatsächlich sehr beliebte Lösung vieler Beschwerden.
Die Basisdiagnostik zur CMD-Erkrankung und -Therapie benötigt Erfahrung und eine langjährige Schulung. Sie wird stets durch Dr. von Uexküll persönlich ausgeführt und wird in fast allen Fällen mit der Physiotherapeutin koordiniert. Manche Patienten haben versteckte, nicht erkannte CMD-Symptome, die im Rahmen einer gründlichen Untersuchung aufgedeckt werden und ohnehin vor einer systematischen Gesamttherapie zur Rehabilitation des Kauorgans Berücksichtigung finden müssen. Die Beseitigung einer CMD-Erkrankung ist ein wichtiger Schritt, der vor einer größeren Sanierung notwendigerweise ausgeführt werden muss.
Für Patienten ohne Beschwerden wird nach komplettem Abschluss aller therapeutischen Einzelschritte und finalisierter Einstellung des Bisses ebenfalls eine nächtliche Schutzschiene für die Zähne angefertigt, damit sich die Zähne nicht durch nächtliches Knirschen oder Pressen oder andere parafunktionelle Fehlbelastungen nachteilig verbrauchen oder verändern.